Lehrinhalte und Voraussetzungen
Lehrinhalte
Die Ausbildung folgt einer modularen Aufbauweise. Als Ergänzung zu den Veranstaltungen in Präsenz im Bildungshaus werden die Teilnehmenden in Peergruppen die Prozessreflexion, die Vertiefung der Lehrinhalte, Literaturdiskussionen und Übungen umsetzen. Diese Peergruppen-Einheiten, die protokolliert werden, werden als fachliche Tätigkeit angerechnet.
Im ersten Ausbildungsjahr zum:r Professional Counsellor werden Grundlagen des systemischen Counsellings vermittelt. Die Teilnehmenden erarbeiten sich ein Verständnis für soziale Systeme sowie deren Dynamiken und reflektieren ihr eigenes Rollenverhalten. Ziel ist der Ausbau kommunikativer und beratungsbezogener Kompetenzen zur sicheren Anwendung im privaten und beruflichen Kontext.
Zu erbringende Leistungen:
● Teilnahme an den Unterrichtseinheiten (210 UE: 20 Modultage, 1 Studientag)
● Fachliche Tätigkeiten (unter Supervision – 175 Std):
– 25 Std in einer Peergruppe
– 25 protokollierte Beratungsgespräche
– 120 Std Selbststudium (Pflichtliteratur & schriftliche Buchreflexion)
– 5 Std Einzelselbsterfahrung
Download Curriculum Basisjahr
Im zweiten Ausbildungsjahr werden die im Basisjahr erworbenen Kenntnisse vertieft und methodisch erweitert. Die Teilnehmenden lernen ausgewählte Beratungsansätze und Interventionstechniken kennen, mit denen sie Ratsuchende gezielt in Prozessen der Lebensbewältigung und Entscheidungsfindung unterstützen können.
Zu erbringende Leistungen:
● Teilnahme an den Unterrichtseinheiten (210 UE: 20 Modultage, 1 Studientag)
● Fachliche Tätigkeiten (unter Supervision – 175 Std):
– 25 Std in einer Peergruppe
– 25 protokollierte Beratungsgespräche (davon 2 mit Video)
– 120 Std Selbststudium (Pflichtliteratur & schriftliche Buchreflexion)
– 5 Std Einzelselbsterfahrung/Einzelsupervision
Download Curriculum Vertiefungsjahr
Im dritten Ausbildungsjahr steht die professionelle Anwendung des Gelernten im Vordergrund. Die Teilnehmenden erweitern ihre Handlungskompetenz zunehmend. Ziel ist die eigenständige Durchführung systemischer Beratungsprozesse unter Berücksichtigung ethischer und professioneller Standards.
Mit dem Abschluss des Diplomjahrs und dem Nachweis aller fachlichen Tätigkeiten wird das Diplom zur:m Systemischen Professional Counsellor verliehen. Dies berechtigt zur Berufsausübung gemäß dem Berufsbild nach Gesetz 4/2013 und zur Einschreibung in den italienischen Counselling-Berufsverband CNCP (professione secondo legge 4/2013, iscritto:a all’albo professionale del CNCP).
Mit der nach der dreijährigen Ausbildung erlangten Gewerbeberechtigung eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten einer selbständigen Tätigkeit bzw. die Erweiterung in bestehenden Berufsbildern.
Zu erbringende Leistungen:
● Teilnahme an den Unterrichtseinheiten (210 UE: 20 Modultage, 1 Studientag)
● Fachliche Tätigkeiten (unter Supervision – 400 Std):
– 20 Std in einer Peergruppe
– 50 protokollierte Beratungsgespräche (davon 4 mit Video)
– 120 Std Selbststudium (Pflichtliteratur & schriftliche Buchreflexion)
– 6 Std Einzelselbsterfahrung
– 4 Std Einzelsupervision
– 180 Std Praktikum
– 20 Std schriftliche Abschlussarbeit (15 Seiten)
– mündliches Abschlusskolloquium
Download Curriculum Diplomjahr
Die Curricula der drei Ausbildungsjahre sind ohne Termine dargestellt. Die Termine des aktuellen Studienjahrs finden sich im öffentlichen Studienkalender sowie im Downloadbereich.
Grundsätzlich ist das Curriculum für ein Jahr gültig. Die ApL behält sich Änderungen am Curriculum, sofern diese durch nationale Anforderungen nötig werden, jederzeit vor. Die Auszubildenden werden darüber zeitnah informiert.
Der Abschluss berechtigt zur Eintragung in den nationalen Berufsverband CNCP und befähigt zur Ausübung des Berufes gemäß dem Gesetz 4/2013 in selbständiger Beratungstätigkeit (professione secondo legge 4/2013, iscritto all’albo professionale del CNCP).
● Mindestalter 22 Jahre
● Lebenslauf und Motivationsschreiben
● Persönliches Vorgespräch (online) mit Vertreter:innen der ApL
Das Vorgespräch dient dem persönlichen Kennenlernen und der Reflexion über Erwartungen der Interessierten in Bezug auf die Ausbildung. Fragen können direkt besprochen und geklärt werden. Einschlägige berufliche Erfahrungen (Gesundheitsberufe, pädagogische, soziale und beratende Berufe) sind vorteilhaft, aber keineswegs Voraussetzung.